DAK-Versorgungsreport Gonarthrose Knieschmerzen und Gonarthrose sind in der Bevölkerung
Deutschlands weit verbreitet. Dabei sind nicht nur ältere Menschen von Gonarthrose betroffen
sondern auch viele jüngere Menschen im erwerbsfähigen Alter leiden an anhaltenden oder
wiederkehrenden Knieschmerzen. Von der großen Relevanz des Krankheitsbildes zeugt vor allem die
große Zahl von Implantationen eines künstlichen Kniegelenks. Dabei ist die Versorgungssituation
der letzten fünf Jahre in Deutschland vor allem dadurch gekennzeichnet dass die von
medizinischen Leitlinien empfohlenen nichtmedikamentösen konservativen Behandlungsmaßnahmen
weitgehend fehlen und die verfügbaren Maßnahmen - insbesondere Physiotherapie - nicht im
angezeigten Umfang in Anspruch genommen bzw. verordnet werden. Hier lohnt ein Blick über die
Grenzen in Länder die bereits strukturierte evidenzbasierte Versorgungsprogramme bei
Gonarthrose aufgelegt haben diese auch weit verbreitet umsetzen und damit deutlich weiter sind
als wir. Vor diesem Hintergrund untersucht der fünfte Versorgungsreport der DAK-Gesundheit wie
effektiv eine konsequente leitlinienkonforme Versorgung in Kombination aus nichtmedikamentösen
konservativen Therapien und digitalen Gesundheitsanwendungen bei Gonarthrose im Hinblick auf
die Verbesserung der Gelenkfunktion die Reduktion von Schmerzen und die Verbesserung der
Lebensqualität der Betroffenen wirken und welchen Beitrag eine derart konsequente Versorgung
für den Gelenkerhalt der Betroffenen leisten kann. Die Ergebnisse des fünften
DAK-Versorgungsreports unterstreichen eindrucksvoll welche Reserven in der konsequenten
Umsetzung leitlinien- und evidenzbasierter Therapien bei Knieschmerzen und Gonarthrose liegen.
Das hier vorgestellte Konzept stützt sich auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse die zeigen
dass durch Patientenedukation angeleitetes körperliches Training ergänzender
Ernährungsberatung in Kombination mit digitalen Gesundheitsanwendungen ein Gelenkerhalt möglich
ist und sich die Versorgungssituation von Menschen mit Knieschmerz und Gonarthrose verbessern
lässt. so Andreas Storm Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit.