Gerade Menschen mit beginnender Demenz und ihre Angehörigen fühlen sich in der neuen Situation
häufig alleingelassen und überfordert. Die therapeutische Arbeit in einer Gruppe kann hier
zielführend sein. Das Manual FRIDA beschreibt das psychotherapeutische Konzept der dyadischen
Frühintervention im Gruppensetting. Das Besondere: die gemeinsame Behandlung von Menschen mit
demenzieller Entwicklung und deren primären Angehörigen in einem Gruppensetting das durch eine
Begegnung auf Augenhöhe gekennzeichnet ist. Dazu werden interdisziplinäre Perspektiven aus
Psychologie Medizin Sozialarbeit Bewegungstherapie und Logopädie vereint. Durch die
dyadische Frühintervention soll das Bewusstsein für die Herausforderungen der Menschen mit
demenzieller Entwicklung und ihrer Familien geweckt und diese darin unterstützt werden mit den
krankheitsbedingten Veränderungen besser umzugehen. Die Teilnehmenden lernen trotz der
Gedächtnisprobleme am Leben aktiv teilzunehmen und sich so möglichst lange eine hohe
Lebensqualität zu erhalten. Inhaltlich ist der Ansatz ressourcenorientiert d. h. er baut auf
den vorhandenen Stärken und Möglichkeiten jedes Einzelnen auf. Im einleitenden Theorieteil
werden das dyadische Konzept und die Chancen und Möglichkeiten eines solchen Ansatzes im Rahmen
einer gruppentherapeutischen Frühintervention differenziert beleuchtet. Im anschließenden
Praxisteil folgen die Leitfäden für die einzelnen Gruppensitzungen mit einer praxisnahen
Darstellung von Ablauf Ziel und Hintergrund der Sitzungen. Dabei werden Fallstricke und
besondere Herausforderungen der einzelnen Sitzungen beschrieben und Lösungen aufgezeigt.
Konkrete Arbeitsblätter und Handouts für die Teilnehmenden runden jeden Sitzungsleitfaden ab.