Blütenstaub - kostbarer als Goldstaub.Klingt übertrieben? Leider nein denn Goldstaub kann man
nicht essen. Ohne den Transport von Blütenstaub durch Milliarden von Bienen droht eine globale
Hungersnot. Wenn die Honigbienen unseren Planeten verlassen - und genau dieses Szenario wird
befürchtet - ist es aus mit Salat Senf Gurke Ketchup. Und das Rindfleisch käme auch von
Kühen die nie ein Maul voll Klee zu fressen hatten. Also: kein Hamburger ohne
Bienenbestäubung.Statistisch ist jeder dritte Bissen der uns zwischen die Zähne kommt das
Ergebnis einer Bestäubung durch Bienen. Deshalb hat das derzeitige erdumspannende Bienensterben
unmittelbar mit unserem Überleben zu tun. Die Bienen sterben und das obwohl kaum ein
Organismus dem ewigen Leben näher gekommen zu sein scheint als der Superorganismus Biene. Bevor
ein Bienenvolk überaltert beginnt es 'zu knospen' es teilt sich und die junge Fraktion
'schwärmt' davon. Seit 40 Millionen Jahren geht das so mindestens. Für das bisherige
Erfolgskonzept der Honigbiene gibt es einen ausschlaggebenden Faktor: Arbeitsteilung. Das
perfekte Zusammenspiel von 60.000 Individuen konstituiert ein Meisterwerk der Evolution: Apis
mellifera. Die überwältigend schönen und präzisen Bilder von Heidi und Hans-Jürgen Koch -
hochprämierten Fotografen mit einem Faible für das Leben in seinen unterschiedlichsten
Erscheinungsformen - lassen den Betrachter abtauchen in eine fantastische Realwelt.
Wissenschaftsjournalist und Buchautor Claus-Peter Lieckfeld ('More than Honey') liefert
Hintergrundinformationen und erklärt wie der (Makro-)Kosmos der Honigbiene funktioniert.