Als Kind einer jüdischen Mutter und eines nichtjüdischen Vaters durchlebten Marione Ingram und
ihre Familie Diskriminierung und Ausgrenzung bis hin zur existenziellen Bedrohung durch die
Gestapo. Während des »Feuersturms« im Sommer 1943 irrt die achtjährige Marione an der Hand
ihrer Mutter durch die brennenden Straßen Hamburgs weil ihnen kein Einlass in den schützenden
Bunker ihres Hauses gewährt wird. Ironie des Schicksals: nur deshalb überleben sie denn der
Bunker wird in derselben Nacht zur Feuerfalle. Mit dem großen Evakuierungsstrom nach der
»Operation Gomorrha« gelingt ihnen die Flucht aus der Stadt später werden sie von einem
kommunistischen Ehepaar versteckt. Mit 17 fasst Marione schließlich den Entschluss in die USA
auszuwandern ... In eindrucksvoller Dichte erzählt die Autorin in ihrem auch von der
internationalen Presse hochgelobten Buch (Originaltitel »Hands of War«) von einer Kindheit und
Jugend die geprägt war von dem beklemmenden Gefühl der Unsicherheit und Bedrohung. Das lange
vergriffene Buch erscheint in überarbeiteter Übersetzung. Eine Veröffentlichung des Instituts
für die Geschichte der deutschen Juden. Mit freundlicher Unterstützung des Bertini-Preis e.V.