Verlassene Burgen dem Verfall preisgegebene Fabriken oder wild überwucherte Bunkeranlagen -
diese sogenannten "Lost Places" haben in den letzten Jahren unter Fotografen enorm an
Beliebtheit gewonnen. Die Faszination für diese Motive ist dabei nicht allein ihrer morbiden
Schönheit geschuldet: Das Ziel der Fotografen ist es Bauten und ihre einstigen Funktionen vor
dem Vergessen zu bewahren. Die Aufnahmen zeigen eindrucksvoll wie schnell die Bedeutung von
Bauwerken vergeht sobald sie der Mensch aufgegeben hat und wie schnell sich die Natur diesen
Raum zurückerobert. Erstmals wird nun ein Bildband den Lost Places in Bayern gewidmet. Die
verlassenen Orte versprühen Charme erzählen Geschichten wirken trotz ihres Verfalls wie
Zeitkonserven einer bestimmten Epoche. Im Bild festgehalten nehmen sie den Betrachter mit auf
eine eindrucksvolle Reise zu Plätzen die in keinem Freizeitführer zu finden sind. Dabei geht
der Band auch auf einzelne Etappen der menschlichen Zivilisationsgeschichte auf
gesellschaftliche Strukturen und Entwicklungen ein die mittlerweile der Vergangenheit
angehören: Ehemals produzierende Betriebe entfalten ebenso ihren morschen brüchigen Zauber wie
längst geschlossene Sanatorien oder Kliniken und militärische Objekte wie Garnisonsstätten
Bunker oder Verteidigungsanlagen.