150 Jahre ist die Geschichte vom Brandner Kaspar bald alt - aber noch lange nicht auserzählt
denn unter der komödiantischen Oberfläche wird die universelle letzte Frage verhandelt: Gibt es
ein Leben nach dem Tod? Und wenn ja: Ist es das Sterben wert?Franz von Kobell schrieb die
vielleicht bayerischste aller Erzählungen vom Brandner Kaspar der mit dem Boandlkramer um sein
Leben kartelt im 19. Jahrhundert. Zwei Fassungen brachten den schlitzohrigen Helden samt
seinem Kerschgeist im 20. Jahrhundert auf die Theaterbühnen im Kino war er auch schon zu
sehen. Die noch schmerzlich klaffende Lücke - eine musikalische Bearbeitung des Stoffs - haben
Christian Auer und Karl-Heinz Hummel zusammen mit ihrem Co-Produzenten Thomas Stammberger
endlich gefüllt. Ihr Singspiel feierte Ende 2019 umjubelte Premiere und konnte im Münchner
Künstlerhaus 16 restlos ausverkaufte Vorstellungen verbuchen.Nun erscheint die CD zum
Bühnenstück: In der geschickten Komposition aus Teilen des Originaltextsvon Kobell modern
adaptierten Texten und vor allem eigens geschriebenen Songs ist ein bayerisches Musical
entstanden - ein alpenländisch-fantastisches Singspiel das beides einfängt die Komik des
Stoffs und seine existenzielle Tiefe.