Moons Bruder Ulli ist elf Jahre alt als er in der Isar ertrinkt. Nur die Schuhe hat er
ausgezogen bevor er ins Wasser sprang. Jahre später fotografiert Moon wie besessen den Tod:
Krähen denen die Ameisen durchs Gefieder wimmeln ein angefahrenes Kitz an der Böschung. Doch
den verlorenen Bruder bekommt sie dadurch nicht zu fassen - ebenso wenig wie die Mutter die
zwischen der Leichtigkeit des Seins und dunkler Selbstzerstörung schwankt. Der Vater arbeitet
was auch sonst. Und dazu das ewige Mitleid in den Augen der anderen. Die Erinnerung an Ulli
treibt Moon voran - und langsam in den Wahnsinn. Weshalb tauchen immer mehr Menschen Räume
Erlebnisse aus ihrer Vergangenheit auf die es so nie gegeben hat? Was ist Einbildung was
real? Etwas hat sich in ihr Gedächtnis gebrannt das sie dort auf keinen Fall haben will. Doch
das seltsame grüne Gefühl das sich immer zusammen mit Ulli in ihren Kopf schleicht lässt ihr
keine Ruhe ...