Als Max Frisch 1973 in die Berliner Sarrazinstraße zog begann er ein neues Tagebuch und nannte
es Berliner Journal. Wegen der darin verzeichneten privaten Sachen legte er fest dass es erst
zwanzig Jahre nach seinem Tod veröffentlicht werden dürfe. Mit seinem scharfen Blick auf die
Welt knüpft er hier stilistisch an seine berühmt gewordenen Tagebücher aus der Nachkriegszeit
an. Das Journal enthält nicht nur Betrachtungen aus dem Alltag in Ost und West sondern auch
Reflexionen über das eigene Schreiben. Frisch zeichnet zudem teils bissige teils liebevolle
Portraits von Günter Grass Uwe Johnson Jurek Becker Günter Kunert und Christa Wolf.
Ungekürzte Lesung mit Franziskus Abgottspon