»Patienten sind auch Menschen« denkt sich Dr. Z »leider sind sie es!« So birgt der Beruf des
Zahnarztes jedoch einige Risiken und NebenwirkungenDr. Z ist Zahnarzt - allerdings nicht aus
Leidenschaft aber irgendwer muss sich ja um den ganzen Mundschrott kümmern. Es blutet es
eitert es modert an allen Ecken und Enden und wer darf das ausbaden? Die Zahnärzte natürlich!
Kein Wunder dass Dr. Z genervt auf seine Patienten reagiert. Sie sind für ihn maximal ein
notwendiges Übel mit dem er seinen Arzt-Lifestyle samt Golfspiel und Vorzeigefamilie
finanziert. Übel steht es allerdings auch um seine Ehe. Kurzum: Es läuft nicht gut für ihn. Er
selbst vermutet dass es da einen Zusammenhang zwischen dem Beruf des Zahnarztes und dem
allgemeinen Nachlassen seiner Sympathiewerte gibt. Während einer völlig aus dem Ruder laufenden
Behandlung lässt Dr. Z seinen schauerlichen Werdegang als Zahnarzt Revue passieren und sieht
sein mittelaltes Leben wie ein Kartenhaus in sich zusammenstürzen. Erkommt zu dem Schluss dass
er Schluss machen muss.DAS THEMA Die Arbeit eines Zahnarztes ist eklig und stressig. Kein
Wunder wenn dieser Umstand bei dem einen oder anderen Vertreter der Zunft auch mal Spuren
hinterlässt. So ist es bei Dr. Z. »An jedem Zahn hängt auch ein Mensch.« Aber genau das ist ja
sein Problem! Er mag die Menschen die an den Zähnen hängen nicht. Aus seiner Sicht sind sie
groteske Oralmessies mit faulen Ausreden - im wahrsten Sinne des Wortes - oder nervige
Quasselstrippen die viel zu viele Fragen stellen oft auch noch ausgerechnet dann wenn er
gerade Mist gebaut hat. Und er glaubt von ihnen ebenfalls nicht gemocht zu werden - womit er
völlig recht hat: Wer mag schon Zahnärzte? Wer dieses Buch liest wird zum einen seine
Mundhygiene überdenken und zum anderen begreifen dass Zahnärzte auch nur Menschen sind - die
wie alle anderen ihre Fehler möglichst geschickt unter den Teppich kehren müssen.DAS BUCH Dr. Z
ist ein Zahnarzt wie aus dem Bilderbuch. Er hateine hübsche Frau die zehn Jahre jünger ist als
er und eine 19-jährige Tochter die ihn nicht weiter stört. Er besitzt einen Porsche sowie
eine eigene Praxis. Und selbstverständlich spielt er Golf! Aber Dr. Z hat ein Problem: Er
findet dass sein Beruf ganz prima sein könnte wenn da nicht die dämlichen Patienten wären.
Auch privat beginnt die Fassade zu bröckeln denn seine Frau ist im Begriff wegzulaufen und
seine Tochter bezeichnet ihn voller Undankbarkeit als »Waschlappen«. Als dann auch noch eine
Routinebehandlung zum grobschlächtigen Albtraum für alle Beteiligten eskaliert erkennt Dr. Z
dass es sich bei dem Scherbenhaufen vor seinen Füßen um sein eigenes Leben handelt. Da er
dieses Schlamassel an niemanden delegieren kann entscheidet er sich für eine überraschende
Lösung: Er schneidet den Faden mit dem er eben noch das Chaos im Munde der Patientin vernäht
hat ab und sucht das Weite.