Klabund erzählt die Geschichte der berühmten spanischen Dynastie Borgia. Anhand ausgewählter
Ereignisse skizziert er die Skrupellosigkeit und moralischen Verfehlungen einer machthungrigen
Familie die ihre Kritiker und Gegner durch Intrigen und raffinierte politische Winkelzüge zu
lähmen wusste. Im Zentrum steht Rodrigo Borgia (1431-1503) der spätere Papst Alexander VI.
der zu den schillerndsten Figuren der Renaissance zählte und durch den fragwürdigen
Lebenswandel während seines Pontifikats dem Ansehen der Kirche großen Schaden zufügte. Unter
den Nebenfiguren sind einige der größten Persönlichkeiten der damaligen Zeit u.a. treten
Michelangelo und Machiavelli auf. Als Vorlage für die Erzählung diente Jacob Burckhardts
bahnbrechende kulturgeschichtliche Abhandlung Kultur der Renaissance in Italien (1860). Klabund
arbeitete in den Jahren 1924-1927 an Borgia 1928 wurde der Roman posthum veröffentlicht.