August Macke (1887-1914) und Franz Marc (1880-1916) begannen ihren zunächst distanzierten dann
aber bald freundschaftlichen Briefwechsel Anfang 1910. Neben privaten Mitteilungen
Urlaubsgrüßen etc. enthält der Briefwechsel auch zahlreiche Diskussionen über Ästhetik zwischen
dem vor allem an Lichtwirkungen interessiertem August Macke und dem bis zur abstrakten Malerei
vordringenden Franz Marc. Zugleich gibt der Briefwechsel einen guten Einblick in die zum Teil
dramatischen Auseinandersetzungen unter den jungen avantgardistischen Malern in Deutschland vor
dem Ersten Weltkrieg. Macke und Marc meldeten sich bei Kriegsausbruch freiwillig und fielen
1914 bzw. 1916 an der Westfront.