Der düstere Roman Quitt gehört zum Spätwerk von Theodor Fontane (1819-1898) und erschien 1891
erstmals in Buchform. Im Zentrum der Geschichte steht der Wilddieb Lehnert Menz der im
schlesischen Riesengebirge den Förster Opitz erschießt einen ebenso arroganten wie
kleinbürgerlichen Vertreter der von Lehnert verachteten staatlichen Autorität. Lehnert flüchtet
nach Nordamerika wo er u. a. beim Bahnbau arbeitet ehe er in einer Mennonitensiedlung endlich
Ruhe findet. Ein schwerer schließlich tödlicher Unfall in der Wildnis der alle
hoffnungsfrohen Lebenspläne Lehnerts zerstört wird von ihm als moralische Quittierung seiner
Schuld gedeutet.