Diese Studie stellt einen Versuch dar am Beispiel einer Liegnitzer Vortragsvereinigung der
Zwischenkriegszeit die sich den Namen Logaubund gab und ihres Organs der Zeitschrift Die
Saat ein Stück niederschlesischer Literatur- und Kulturgeschichte in ideologiekritischer
Absicht aufzuarbeiten und einige zu Unrecht vergessene Autoren wieder ans Tageslicht zu
befördern.Die Ergebnisse dieser Forschungen geben ein Bild von dem was sich weit weg von dem
durchaus chaotischen Literaturbetrieb Berlins in der ersten Phase der Weimarer Republik in
abgelegener Provinz abspielte.Der Logaubund Liegnitz (1918-1923) wurde für eine kurze Zeit zum
Vorreiter literarischer künstlerischer und musikalischer Bildung in dem durch das Desaster des
verlorenen Weltkrieges zum Stillstand gebrachten kulturellen Geschehen Niederschlesiens.