Der schlesischen Schelmentrilogie erster TeilEin wortgewaltig literarisches Kunst- ein
durchaus sensationelles Meisterwerk. Jürgen Joachimsthaler im NachwortWunderbar bösartiges
Werk. Martin Sander Deutschlandradio KulturWiderborstige Wortlust. Rudolf Scholz Sächsische
ZeitungBlechtrommler ohne Blechtrommel. Sabine Neubert Neues DeutschlandWas für ein Labsal:
ich habe es mit Vergnügen gelesen! Auf die Gefahr hin daß Sie größenwahnsinnig werden: ich
kriege seit Jahren immer wieder Manuskripte aber ich habe keines gelesen das so
außerordentlich ist. Sie sind eine große Begabung wirklich - und ich hoffe nur daß ich nicht
übertreibe weil ich in Ihrer Prosa so viel Verwandtes so viel Schlesisches Östliches
wiederfinde. Horst Bienek (1930-1990) am 9. September 1986 in einem Brief an den AutorLeszek
Libera geboren 1948 in Racibórz (Ratibor Oberschlesien) 1980 Ausreise in die Bundesrepublik
Deutschland. Literaturwissenschaftler Autor mehrerer Bücher über die polnische und deutsche
RomantikDer Anfang:Die Stadt stand in Flammen. Ich saß auf der Fensterbank und sah zu wie sich
der Märzhimmel an dem krachenden Feuer wärmte. Den Ring haben sie in Brand geschossen. Die
Russen an die Oder vorstoßend. Sie gewannen und hielten nichts von der Geschichte. Die
Deutschen verlierend und geschichtsbewußt. Es war Karfreitag und es ist geschossen worden. Es
pfiff es orgelte es forzte in der erschrockenen Luft. Der Gekreuzigte am Kreuz in der Küche.
Mäßig blutend. Schwerbeschuht das Scharren im Flur. Ohne anzuklopfen kamen sie gleich drei in
die Küche. Verriegelt waren die Türen nicht damit sie ohne unnötige Geschichten hereinkommen
konnten. Große Trommeln kurzhalsig die Maschinenpistolen und nur noch vereinzelt Knallen
draußen. Die Deutschen legten Minen und taten es gewissenhaft.