Sind Haus- und Palliativärztinnen und -ärzte ausreichend vorbereitet auf die Versorgung alter
Patientinnen und Patienten mit geistiger Behinderung am Lebensende? Wie schätzen sie deren
Bedürfnisse während des letzten Lebensabschnitts ein? Wie äußern sich die Betroffenen selbst zu
ihren Wünschen und was erwarten sie von ihrer hausärztlichen Betreuung? Diesen und mehr Fragen
widmet sich Stephan Kostrzewa mithilfe qualitativer Interviewtechniken. Die Ergebnisse machen
nachdenklich denn sie legen offen wo das Gesundheitssystem eine Unterversorgung jener alten
Menschen aufrechterhält. Der Autor zeigt jedoch ebenso auf an welcher Stelle angesetzt werden
muss um dieser vulnerablen Klientel in einer besonders schützenswerten Phase gerecht werden zu
können.