Stephan Krawczyk und Freya Klier gehörten zu den bekanntesten Dissidenten in der DDR. Von den
dortigen Behörden seit 1985 mit öffentlichem Auftrittsverbot belegt blieb ihnen nur noch die
Möglichkeit in kirchlichen Räumen ihre gesellschaftskritischen Programme aufzuführen. Wie die
Situation 1987 eskalierte welche Auseinandersetzungen es zwischen Staat und Kirche aber auch
innerkirchlich gab und wie die Konflikte zur Mobilisierung der politischen Opposition im
Bezirk Cottbus führte wird am Beispiel der Lausitzer Konzerte des oppositionellen
Künstlerpaares dokumentiert. Ein historischer Rückblick zeitgenössische Erinnerungen
historische Fotos und Archivdokumente ein Essay von Stephan Krawczyk zu Inhalt und Bedeutung
der vom MfS als feindlich-negativ eingestuften Programme sowie ein Podiumsgespräch mit
Zeitzeugen aus dem Jahr 2019 geben aufschlussreiche Einblicke in die damaligen Ereignisse und
die Aufarbeitung des Geschehens in der Gegenwart.