Erstmals vermitteln biografische quellenbasierte Porträts ein tiefen- und trennscharfes Bild
aller 15 Teilnehmer der später so genannten Wannsee-Konferenz - jener Besprechung mit
anschließendem Frühstück auf der hohe Repräsentanten des NS-Regimes die Planung Organisation
und Umsetzung der Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden erörterten. Dabei beschränken
sich die Autorinnen und Autoren nicht auf die Erforschung des jeweiligen Anteils der
Konferenzteilnehmer an der Durchführung der Endlösung. Sie verfolgen die Lebensläufe der
Protagonisten - leitende Vertreter aus Ministerien und Sicherheitsbehörden - vom Anfang ihrer
politischen Tätigkeit in den Jahren unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg und in der
Formierungsphase der NS-Bewegung über ihre Karrieren im Dritten Reich bis in die
Nachkriegszeit.