Seit Günter Brus mit dem Wiener Spaziergang 1965 als Aktionist in der Öffentlichkeit auftrat
hat er ein mannigfaches uvre erarbeitet. Der umfassende Katalog führt durch sein Gesamtwerk.
Beginnend mit den informellen Arbeiten wird die aktionistische Zeit in Fotos Dokumenten und
zahlreichen Zeichnungen gezeigt. Der Wiener Aktionismus hat zu Beginn der 1960er Jahre die
Malerei nicht nur in den Objektbereich expandiert sondern ins Körperliche. Mit den
Selbstbemalungen hat Brus entscheidend an der performativen Wende in Literatur und Bildender
Kunst mitgewirkt. Den Zeichnungen der Künstlerkollegen wie z. Bsp. Arnulf Rainer Ossi Wiener
Gerhard Rühm u.a. ist ein eigenes Kapitel gewidmet.