Fred Sy (fiktiver Name) studierte im Senegal Informatik. Dann kam er nach Deutschland an die
Universität Düsseldorf und schrieb sich für Romanistik und Informationswissenschaft ein. Nach
dem Studium eröffnete er zahlreiche Internetcafés und Computergeschäfte heiratete und bekam
zwei Kinder. Seit seiner Ankunft in Deutschland hat er nicht aufgehört regelmäßig nach Senegal
zu reisen. Jedes Mal nimmt er Geschenke Geld Elektrogeräte und Computer mit. Nach seinem
Studium kaufte er Ländereien und Häuser im Senegal doch denkt er nicht an seine endgültige
Rückkehr da sein Wohlstand in seiner ursprünglichen Heimat von seiner Arbeit in Deutschland
abhängt. Er hat mittlerweile auch die deutsche Staatsbürgerschaft und trotzdem kann er kein
Land wirklich als sein Zuhause bezeichnen. Dieses Fallbeispiel steht für das Leben von
Millionen Menschen. Migranten leben zwischen zwei Welten und pflegen kontinuierlich ihre
Kontakte in zwei meist auch in mehreren Ländern. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit
den Geschenken und monetären Mitteln die jemand wie Fred Sy regelmäßig in seine Heimat bringt
oder schickt. Als Länderbeispiel dient hierfür Senegal das westafrikanische Land welches
kontinuierlich eine dynamische Migrationsbewegung aufweist.