Ein hoher zweirädriger Wagen zum Transport von Pestleichen ein sogenannter Schüdderump nähert
sich langsam dem Dorf. Der Fuhrmann bringt auf dem Karren die sterbende an Tuberkulose
erkrankte Marie Häußler und deren Tochter Antonie. Im Jahre 1869 wurde dieses Buch zum ersten
Mal gelesen und von den meisten der Leser beiseite geschoben. Jetzt nach fünfundzwanzig Jahren
gewährt es mir eine Genugtuung es Mitlebenden noch einmal - zwar durchgesehen aber nicht
verschönert - anbieten zu dürfen. In dem Zeitraum ist wieder manches was gut edel und lieb
war und manches was sich für bedeutend epochemachend unverwüstlich hielt oder dafür
gehalten wurde auf den Schüdderump geraten er aber rollt weiter durch die Welt. Es lässt sich
daran nichts ändern Herrschaften. Diese Räder lassen sich nicht aufhalten. (Wilhelm Raabe
1894)