Klappentext Die 1949 vom russischen Geheimdienst konfiszierte und nun in russischen Archiven
wiederaufgespürte Urfassung des großen Antikriegsromans. Gefunden herausgegeben und mit einem
dokumentarischen Anhang versehen von Carsten Gansel Heinrich Gerlachs großer Antikriegsroman:
Direkt nach der Schlacht um Stalingrad im sowjetischen Kriegsgefangenenlager geschrieben durch
verschiedene Arbeitslager gerettet aber letztendlich vom russischen Geheimdienst konfisziert -
jetzt nach fast 70 Jahren erstmals veröffentlicht. Dieses Buch hat eine der
außergewöhnlichsten Publikationsgeschichten seit je: Heinrich Gerlach als deutscher Offizier
in der Schlacht um Stalingrad schwer verwundet begann in sowjetischer Gefangenschaft einen
Roman zu schreiben der das Grauen von Stalingrad die Sinnlosigkeit des Krieges vor allem
aber die seelische Wandlung eines deutschen Soldaten unter dem Eindruck des Erlebten
ungeschminkt darstellen sollte. Zudem war er im Herbst 1943 Gründungsmitglied des Bunds
Deutscher Offiziere der aus der Kriegsgefangenschaft heraus zur Beendigung des sinnlosen
Kampfes aufrief.Gerlach rettete sein Manuskript durch viele Arbeitslager. 1949 aber entdeckte
und beschlagnahmte der russische Geheimdienst den 600 Seiten starken Roman. Erst im Frühjahr
1950 war Gerlach wieder zurück in Deutschland - ohne den Roman. Sämtliche Versuche ihn aus dem
Gedächtnis zu rekonstruieren scheiterten - bis Gerlach auf eine ungewöhnliche Idee kam. Unter
Hypnose konnte er Teile des Buches wieder erinnern. 1957 mehr als ein Jahrzehnt nach seiner
Gefangennahme erschien das Buch unter dem Titel Die verratene Armee - und wurde zum
Millionenseller. Carsten Gansel ist nun in Moskauer Archiven ein sensationeller Fund gelungen:
das von der Veröffentlichung stark abweichende Originalmanuskript von Gerlachs Durchbruch bei
Stalingrad. Vom Herausgeber mit einem reichen dokumentarischen Anhang versehen liegt es nach
70 Jahren hiermit zum ersten Mal gedruckt vor.