Es war Sommer 1994. Sie befanden sich bei Nadlag auf der rumänischen Seite der Grenze. Zum
zweiten Mal in fünf Jahren standen sie an derselben Stelle. Nichts schien sich geändert zu
haben. Die Natur war die gleiche die sie im Sommer 1989 zurückgelassen hatten alles um sie
herum wie damals: die vertraute Landschaft die Gebäude sogar die Menschen ... Nach der Flucht
aus der kommunistischen Hölle Rumäniens setzt die wiedervereinigte Familie ihren Weg in die
Fremde fort. Die Wende hat in Europa viele Grenzen geöffnet jedoch noch mehr Türen
geschlossen. Die zahlreichen Heimatlosen irren unentschlossen zwischen zwei Welten umher auf
der Suche nach dem ersehnten Paradies. Ringen um Integration in der neuen Welt kurze Besuche
in der alten Heimat. Dort wurde die altbekannte Hydra keinesfalls erlegt sie herrscht
gleichermaßen über Erinnerungen und enttäuschte Hoffnungen lässt neue Köpfe auftauchen
grauenhafte Zukunftsvisionen wahr werden und die utopischen alten Träume verblassen. Was müssen
Leute wie Stella und Stefan tun anfangen oder beenden um endlich in der Gegenwart zu leben?