Diese erhöhte Aufmerksamkeit für innere häufig fast unsichtbare Zusammenhänge ist es was
Klaus Martens Gedichte im Innersten verbinden und sie so zu einem sinnvollen Ganzen fügen:
einer melancholischen aber doch nicht hoffnungslosen Hommage an den nach bestem Wissen und
Gewissen geführten Lebenskampf wie Thomas Mann es einmal formulierte.Stefanie GolischEs
spricht für den Lyriker Martens dass er sich nicht in einen Schublade stecken lässt und er
andererseits nicht meint zu allem etwas sagen zu müssen. Mit Worten kämpft er allenthalben
gegen Flachheit und Abstumpfung. Er trotzt der Selbstvergessenheit und deren Waffen ... Ein
Höhlenforscher ist dieser Martens der weiß dass man lange graben muss um das Ich und seine
Empfindungs- werkzeuge wieder freizulegen. Wie heißt es in einem der schönsten Gedichte
(Speleologe)? Doch irgendwann wird Licht hineingetragen wird Verstecktes aus dir heraus
gegraben gedreht und unter- sucht geflickt oder so belassen wie es ist dort drinnen in
der Spelunke wo du geborgen warst.Christoph Schreiner