Nach dem großartig komponierten Jahrgang 42 legt Sigrid Grabner nun Teil zwei ihrer
Autobiografie vor. Und wieder gilt: Eine starke Persönlichkeit außergewöhnliche Lebensumstände
spannende Begegnungen eine feine Beobachtungsgabe kluge Einordnungen. Sigrid Grabner ist
Schriftstellerin die bis zum Mauerfall als DDR-Bürgerin in Potsdam lebte. Sie ist
praktizierende Katholikin und war mit 33 Jahren Witwe mit zwei Kindern. Die innere Freiheit hat
sie sich auch in der Diktatur nicht nehmen lassen den Umgang mit der äußeren Freiheit nach
1989 musste sie erst lernen.Grabner die auch Autorin des VATICAN-magazins ist hat in diesem
ihrem neuen Buch einen der Wahrheit verpflichteten unbestechlichen und schonungslosen
Rückblick auf die Mühseligkeiten des deutsch-deutschen Zusammenwachsens nach 1989 verfasst. Sie
schreibt in schöner klarer Sprache sehr reflektiert anregend bisweilen tröstlich dann
wieder traurig machend immer spannend. Ihre Widerständigkeit gegen zeitgeistige Albernheiten
gegen Fehlentwicklungen und Arroganz speist sie aus einem unerschütterlich wirkenden
Gottvertrauen.