Gebete zu wiederholen und sie an Steinchen Körnern oder Perlen abzuzählen gibt es in vielen
Weltreligionen. Nicht nur im Christentum. Besonders verbreitet ist die Gebetsschnur in Indien
dort ist sie seit dem 1. Jahrhundert n. Chr. nachweisbar. Im Hinduismus und Buddhismus kennt
man die Gebetsschnur. Im Islam ist sie seit dem 9. Jahrhundert n. Chr. gebräuchlich. Der
Rosenkranz den wir im Christentum verwenden besteht aus sechs großen und 53 kleinen Perlen
mit einem Kreuz - auf einer Kette oder Schnur aufgereiht. Der Rosenkranz geht zurück auf die
"Paternoster-Schnur" aus dem 13. Jahrhundert und dient zur Zählung der Gebete. Während des
Betens des Rosenkranzes wird immer neu ein Übergang geschaffen vom mündlichen zum betrachtenden
Gebet. Romano Guardini (1885-1968) schreibt: "Dieses Gebet bedeutet das Verweilen in einer
Lebenssphäre Mariens deren Inhalt Jesus Christus ist." Dazu möchte dieses Buch beitragen. Nach
einem historischen Überblick und einer leicht verständlichen Erklärung der genauen Gebetsweise
des Rosenkranzgebets erläutert Peter Dyckhoff die einzelnen Geheimnisse des Rosenkranzes mit
Kommentaren die sowohl das aufgezeigte Bild im Gesätz als auch den Glauben vertiefen möchten.