Carl Schmitt stellte sich 1922 programmatisch in die Reihen einer Gegenrevolution die er durch
den Bruch mit dem Monarchismus und dem Schritt von der Legitimität zur Diktatur gekennzeichnet
sah. Von konservativer Revolution sprach er nicht. Die hier versammelten Studien klären diese
Positionierung in der polarisierenden Auseinandersetzung mit Anarchisten und Liberalen
Vernunftrepublikanern und radikalen Demokraten linken Schülern und jüdischen Intellektuellen:
mit Gustav Landauer Max Weber Hans Kelsen Moritz Bonn Otto Kirchheimer und manchen anderen.
Sie zeigen wie die polemische Strategie Legitimität gegen Legalität im Nationalsozialismus an
einen Nullpunkt von Legalität und Legitimität gelangte den Schmitt als Akteur mit einer
offensiven antisemitischen Rechtfertigung des nationalsozialistischen Leviathan beantwortete.
Auch nach 1945 noch positionierte er sich jenseits von Legalität und Legitimität Naturrecht
und Rechtspositivismus