30 Jahre sind sie nun wieder dabei und noch immer finden sie nicht überall Verständnis: die
Westdeutschen. Jahrzehntelang hatten sie eine nationale Phantomexistenz geführt. Das wurde mit
der deutschen Vereinigung sichtbar. Der Begegnung mit fremden Lebensformen - jenseits von
Tourismus und Gastronomie - entwöhnt trafen sie auf eine zumeist hochdeutsch sprechende
Bevölkerung. Mißverständnisse waren unvermeidlich. Sprachwissenschaftliche Analysen lassen zwar
keinen Zweifel daran daß das Westdeutsche zur indoeuropäischen Sprachfamilie gehört. Dennoch
zeigt dieses Idiom zahlreiche Eigenarten. Modernes Westdeutsch umfaßt weniger Wörter und somit
geistige Artikulationsmöglichkeiten als das Hochdeutsche. Dafür überrascht es mit interessanten
Schrumpfformen und Wucherungen. Am meisten faszinieren seine schutz- und haltgebenden
Milieudialekte die dieses Wörterbuch genau seziert.Dieser Sprachführer für vereinigte Deutsche
bietet:- über 2000 westdeutsche Wörter und Wendungen - grammatische Abweichungen vom
Hochdeutschen in leicht faßlicher Darstellung - Sprachbeispiele aus allen politischen sozialen
und intellektuellen Milieus - authentisches Westdeutsch dank Originalzitaten von mehr als 300
Prominenten und solchen die es beinahe geworden wären - ein Personenregister zum Nachschlagen
sich darin Vermissen und Aufatmen.Pressestimmen:Alle die sich immer schon wunderten weshalb
sich die Öffentlichkeit bei jedem Mauerfall- und Wendejubiläum bloß über die ostdeutsche Seele
beugt und nicht auch über die westdeutsche können sich über dieses Geschenk freuen ...
Frankfurter Allgemeine SonntagszeitungGut 500 Seiten ... Sprache von Politik- und Medienbetrieb
die Förmliches und Flapsiges nicht zu trennen weiß die sich selbstbewußt spreizt und bläht und
sich dessen nicht schämt.Bayern 2Jürgen Große hält sein im Vorwort gegebenes Versprechen: 'An
Absonderlichem und Befremdlichem wird kein Mangel sein.'Neues DeutschlandEin Pandämonium des
linguistischen Grauens ebenso wie ein Panorama der semantischen Hochstapelei.SchattenblickEin
Wörterbuch für alle die an der Sprache unserer Zeit oder auch nur des Zeitgeistes verzweifeln
aber mehr ahnen als wissen - warum.Das Blättchen. Zweiwochenschrift für Politik Kultur und
WirtschaftEs gibt hier viel zu lernen und zu lachen. ... 'Die Sprache der Einheit' sollte in
allen Journalistenschulen Pflichtlektüre werden.Junge WeltEndlich wird hier die spezifische
Kultur und Sprache der sogenannten 'Alten Länder' systematisch jenem blinden Fleck entrissen
der sie seit der Wiedervereinigung unsichtbar zu machen droht. Frankfurter Allgemeine
Sonntagszeitung