Im Mittelpunkt der Autobiografie von Konrad Jarausch steht der akademische Lebensweg eines
transatlantischen Historikers der deutsche Geschichte aus der Doppelperspektive von
Bundesrepublik und Vereinigten Staaten erforscht und erlebt hat. Geboren als Kriegskind in
Westdeutschland aufgewachsen und in den USA ausgebildet lehrte er als Stiftungsprofessor an
der University of North Carolina war aber auch regelmäßig als Gastprofessor und Publizist in
seiner alten Heimat aktiv. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der deutschen und europäischen
Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts deren methodischen Wandel von Politik- zu Sozial- und
Kulturgeschichte er miterlebt und mitgestaltet hat. Als Außenbeobachter und Beteiligter
zugleich hat er neue Impulse in der Geschichtswissenschaft gesetzt und zuletzt als Direktor des
Zentrums für Zeithistorische Forschung in Potsdam die Auseinandersetzung mit der ostdeutschen
Vergangenheit geprägt. In seiner Rolle als transatlantischer Wissenschaftler zeigt er die
Lehren aus der deutschen und europäischen Geschichte auf um freiheitliche soziale und
demokratische Werte gegen populistische Herausforderungen der Gegenwart zu verteidigen.
Gleichzeitig vermittelt das Buch wie Themen und Diskurse immer auch eng mit den Biografien
ihrer Akteure verknüpft sind.