Wenn tausend Blüten den Fasan erklimmen Austin Eddy formuliert in seinem malerischen Werk
Widersprüche greift auf kubistische Traditionen zurück und sucht die Balance zwischen
Figuration und Abstraktion. Seine figurativen Elemente falten sich zu nächtlichen Landschaften
Gebäude werden zu isolierten Ansichten scheinbar klaustrophobischer Räume schwebende Wolken
ähneln knolligen Fingern - und alle sind zugleich Porträts Stillleben und Landschaften. Austin
Eddys Werk verweist formal und konzeptuell auf die amerikanische Moderne das Besondere an ihm
aber beschreibt niemand besser als der Künstler selbst: »Ich denke die Gemälde versuchen
ständig einen Weg zwischen Realität und Abstraktion zu finden. Ich bin daran interessiert die
Grenzen auszuloten wie weit man die Konversation zwischen beidem ausdehnen kann. Die Gemälde
haben ihre Wurzeln in Erzählungen aus dem richtigen Leben sind aber nicht notwendigerweise
daran gebunden die Realität zu repräsentieren. Um sie an die Erde zu binden versuche ich die
Zeit zu nutzen. Das Licht spielt eine entscheidende Rolle wenn man verstehen will wie diese
Bilder funktionieren. Nicht nur im Sinne der Tageszeit sondern auch im Hinblick auf die
mögliche Dauer eines Ereignisses. Der Versuch einen Nachmittag in einem Moment einzufangen -
oder die Hektik des Fliegens in der Stille eines Bildes - reizt mich besonders. Da ich darauf
aus war die Bildsprache zu vereinfachen finde ich es wichtig dass sie durch die Farbe der
entsprechenden Zeit in die natürliche Welt zurückgeholt werden.« Ausstellungen: Académie Conti
Le Consortium Dijon 3 7 - 9 10 2022 Knust Kunz Gallery Editions München 29 9 - 12 11 2022