Pop-Antizipationen Christa Dichgans lebte in einer Männerwelt zunächst mit Karl Horst Hödicke
verheiratet folgte ihm 1972 der renommierte Galerist Rudolf Springer. Sie war mit Markus
Lüpertz und A. R. Penck befreundet und assistierte Georg Baselitz während seiner Professur in
den 1980er Jahren an der Hochschule der Künste in Berlin. Die wie sie später auch genannt
wurden deutschen Malerfürsten die im Laufe ihrer Karriere zu bedeutenden künstlerischen
Individualisten avancierten und der jüngeren Generation der Jungen Wilden die figurative
Expression lehrten waren unverzichtbare Dialogpartner für Christa Dichgans. Ihre Rolle
beschrieb sie so: »In den Sechzigern fühlte sich kein Mann von mir bedroht. Sie fanden dass
ich hübsch sei und spooky meine Kunst nahmen sie nicht wirklich ernst.« Bereits in der ersten
Hälfte der 1960er Jahre entwickelte Christa Dichgans in ihrem frühen Werk im Kern eine
Bildformel die den Vertretern des Kapitalistischen Realismus - Sigmar Polke Gerhard Richter
Konrad Lueg und Manfred Kuttner - in nichts nachstand. Ausstellung: CFA Contemporary Fine Arts
Berlin: 18 3 - 22 4 2023