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ASIN: 3864424585
Was verbindet 'Zabriskie Point' den Kultfilm der 1970er Jahre der Studentenrevolten und
Hippiebewegungen von Michelangelo Antonioni mit El Lissitzky und was verbindet BEASTER
Johanna Billing Martin Boyce und all die anderen zeitgenössischen Künstler*innen mit seinen
Visionen als Architekt Designer Künstler und Fotograf? Eine der vielen Antworten ist El
Lissitzky (1890-1941) erzeugte durch seinen revolutionären Umgang mit Kunst und Typografie eine
Integration visueller Elemente in eine dynamische wie interaktive Lesbarkeit des Dargestellten.
Das atemberaubende Tempo das er dabei einschlug war mit dem 'Sound' der 1920er Jahren
verbunden zumal in Deutschland wo El Lissitzky zwischen 1909 und 1914 an der TU in Darmstadt
Ingenieurswissenschaften studiert hatte nachdem ihm als Jude ein Studium an der
Kunsthochschule in St. Petersburg verwehrt worden war. Und so erklären sich seine
Pendelbewegungen zwischen Moskau Berlin Köln Zürich und Hannover die ihn zu unser aller
Glück zu zahllosen Projekten von und mit Kurt Schwitters Hans Arp Jan Tschichold oder Willi
Baumeister geführt haben. Er gilt nicht nur als einer der theoretischen Köpfe des
Konstruktivismus der an verschiedenen russischen Hochschulen lehrte sondern gab mit Ilja
Ehrenburg in Berlin die Kunstzeitschrift 'Gegenstand' heraus arbeitete dort 1922 auch an der
'Ersten Russischen Kunstausstellung' mit war künstlerischer Leiter des sowjetischen Pavillons
der 'Pressa' genannten Presseausstellung 1928 in Köln und gestaltete 1929 für die Ausstellung
'Film und Foto' des Werkbundes die Abteilung sowjetischer Künstler. In Hannover hatte er
bereits 1923 auf Einladung der Kestner Gesellschaft die 'Proun'-Mappe gestaltet eine Mappe mit
Lithografien und Collagen ihr folgte 1928 29 für die Niedersächsische Landesgalerie der
Auftrag zur Gestaltung des 'Abstrakten Kabinetts'. Proun ist die Abkürzung von 'Pro Unowis' und
steht für die 'Gründung neuer Formen in der Kunst'. Das meint einen unbegrenzten wie utopischen
Raum in dem die Gebilde schwerelos umherschweben und sich nicht nur durch Höhe Breite und
Tiefe definieren sondern auch durch eine abstrakte Größe die 'Zeit'. Die Ausstellung in der
Kestner Gesellschaft nun zugleich eine Reminiszenz an ihre großen Leistungen und ihre
historische Bedeutung fand zum 100. Jubiläum der Proun-Veröffentlichung statt und steht für
die Entwicklung der internationalen progressiven neuen Kunstbewegungen die in einem Atemzug
Künstler*innen wie El Lissitzky oder Kurt Schwitters mit dem Namen der Kestner Gesellschaft
verbinden. Katja Strunz greift das auf wenn sie sagt: 'Meine Arbeit dreht sich um die
Verflechtung von Zeit Raum und Bewegung. Das Phänomen des Fallens und Faltens zieht sich durch
alle meine Arbeiten und steht metaphorisch für eine Verdichtung von Raum und Zeit den
Zusammenbruch des Hier und Dort des Jetzt und Damals. Mich interessiert wie sich Veränderung
räumlich und zeitlich manifestiert und welche Prozesse Transformationen auslösen. Durch den
Rhythmus der Entfaltung und Faltung möchte ich einen Moment in der Zeit einfangen.' Damit
bringt sie aus zeitgenössischer Perspektive auf den Punkt welcher wichtige Impuls vom
Gesamtwerk El Lissitzkys ausgeht und liefert zugleich für die Ausstellung aus dem Sommer 2023
in der Kestner Gesellschaft Hannover den Konnex den dieses Buch nun tatsächlich dokumentiert.
Künstler*innen: Michelangelo Antonioni Willi Baumeister BEASTER Johanna Billing Martin
Boyce Max Buchartz Heinrich Dunst the next ENTERprise Fernanda Fragateiro Assaf Gruber
John Wood and Paul Harrison Lajos Kassák Marlena Kudlicka Marysia Lewandowska El Lissitzk
Felipe Mujica Lászloó Moholy-Nagy Paulina O¿owska Peter László Peri Prinz Gholam Florian
Pumhösl Susanne Sachsse Wieland Schönfelder Kurt Schwitters Katja Strunz Nikolai
Michailowitsch Suetin
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