Die Lebenswege der beiden Mannheimer Brüder Karlheinz (Jochanan) und Gerhard (Jerry) Valfer
sind ein weiteres Puzzleteil in der reichen Geschichte des hiesigen Jüdischen Lebens. Aus einem
harmonischen und durchaus gehobenen Familienleben herausgerissen verlaufen die Schicksale
völlig unterschiedlich erleben die Brüder während des Naziregimes Willkür Lager Kampf Not
und Elend finden sich jedoch nach dem Krieg wieder. Dennoch gibt es keinen gemeinsamen Weg
Jochanan bleibt in Israel Jerry in den USA auch wenn die Familien trotz der großen räumlichen
Distanz sich freundschaftlich verbunden sind. Heinz Sigmund hat die Geschichte der beiden
Brüder anhand der Tagebuch-Aufzeichnungen von Jochanan mit dem er befreundet war und der
Dokumentation von Jerrys Lebensweg im Archiv der Spielbergschen Shoa-Stiftung nachgezeichnet
und durch zahlreiche Erläuterungen ergänzt.