Wer die israelische Politik kritisiert wird schnell als Antisemit gebrandmarkt. Das gilt auch
für eine Vielzahl von Juden. Abraham Melzer Urgestein der deutsch-jüdischen
Nachkriegsgeschichte nimmt seit jeher kein Blatt vor den Mund wenn es beispielsweise darum
geht die nunmehr 50 Jahre währende Unterdrückung der Palästinenser anzuprangern. Darüber hat
er sich nicht nur mit seinem Jugendfreund Henryk M. Broder entzweit. Ohne die wahren Gefahren
aus den Augen zu verlieren zeigt er in seinem Buch wie der Antisemitismus-Vorwurf missbraucht
wurde und wird. Er kritisiert die bedingungslose Unterstützung Israels durch die deutsche
Politik und das jüdische Establishment hierzulande. Und er sagt: Nicht in meinem Namen!