Ende des 20. Jahrhunderts sehen wir uns vermehrt neuen  postdemokratischen Regierungstechniken
ausgesetzt  die Elemente der liberalen Demokratie mit denen totalitärer politischer Systeme
verbinden. Das Streben nach Superpower und das Management von Demokratie haben zu diesem
"umgekehrten" Totalitarismus geführt  so Sheldon S. Wolin. Den zentralen Unterschied zum
klassischen Totalitarismus sieht er darin  dass diese postmoderne Form totaler Herrschaft auf
eine weitreichende Entpolitisierung der Bevölkerung und auf weichere  kaum wahrnehmbare
Unterdrückungsmechanismen setzt. Wer die zerstörerischen Auswirkungen dieser neuen
Machtstrukturen auf unsere Demokratie erkennen und verstehen will  kommt an diesem Klassiker
der politischen Philosophie nicht vorbei!