Pazifistisches Denken gilt als veraltet wenn nicht gar als naiv und unmoralisch wie die
jüngst bemühte skandalöse Vokabel des "Lumpenpazifismus" bezeugt. Populär ist dagegen eine
neue politische Entschlossenheit die den Krieg als Mittel der Friedenssicherung verklärt.
Heinz Klippert beleuchtet die Hintergründe menschlicher Destruktivität kommentiert die
Aufrüstungs- Entspannungs- und Friedenspolitik nach dem Zweiten Weltkrieg und plädiert für
einen reflektierten Pazifismus der Waffeneinsätze zwar nicht ausschließt wohl aber dem
sensiblen Hinterfragen Verstehen und Deeskalieren internationaler Konflikte die absolute
Priorität zuweist. Das Buch richtet sich an alle die der Alternativlosigkeit politischer und
militärischer Konfrontation widersprechen und pazifistische Denkweisen retten möchten. Denn
Schwarz-Weiß-Malerei bringt keinen Frieden! "In der internationalen Politik geht es nie um
Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten." (Egon Bahr)