"Zuhause ist da wo wir alle zusammen sind." Dieses Motto ihres Schwiegervaters Albert macht
sich nach dem Verlust ihres Heimatdorfes Wollseifen auch die junge Bäuerin Johanna zu eigen.
Nur ihr Mann Karl auf den sie sehnsüchtig wartet ist noch in Kriegsgefangenschaft. Ihr geht
es wie so vielen Frauen ihrer Generation: Sie hält die Familie zusammen und bewältigt den
Alltag mit ihrem Sohn alleine. Und wie die meisten Frauen in der noch jungen Bundesrepublik
wächst sie über sich hinaus. Mutig geht sie neue Wege und schafft mit ihrer offenen
freundlichen Art ein Umfeld in dem sich alle wohlfühlen. Mit Enthusiasmus und Augenmaß führt
sie den Hof am Rand der Eifel auf dem sie sich nach der Vertreibung niedergelassen haben. Doch
dann kommt nach dreizehn Jahren als einer der letzten Spätheimkehrer aus russischen Lagern
Karl zurück gebrochen und krank. Und alles ändert sich. Wie so viele seiner Leidensgenossen
will er vor allem endlich wieder über sein Leben zu bestimmen. Es soll wieder so werden wie
früher. Und Johanna muss sich fügen ...