Die Weltzuversicht vieler Menschen zerbricht. Die Populisten die Nationalisten und die
Terroristen sind nicht nur Ursache sondern auch Symptom des erschütterten Vertrauens in eine
gesicherte Zukunft.Der Glaube daran dass Demokratie und Rechtstaatlichkeit sich und sei es
langsam weiterentwickeln geht verloren. Heribert Prantl schreibt an gegen dasOhnmachtsgefühl
und gegen den vermeintlichen Sog der Fremdbestimmung. Er vertraut der Kraft der Hoffnung diese
Kraft steckt nicht im billigen Optimismus sie verweigert vielmehr dem Unheil den totalen
Zugriff. Prantl glaubt daran dass die Zukunft positiv gestaltbar ist. Und er sagt wie. Die
Frage ist nicht welche Zukunft man hat oder erduldet die Frage ist welche Zukunft man haben
will und wie man darauf hinarbeitet. Die Zukunft ist nicht geformt sie wird geformt in jedem
Augenblick der Gegenwart.»Es gibt Hoffnungen die erscheinen verrückt aber sie sind es nicht.
Die verrückten Hoffnungensind nämlich oft gerade diejenigen Hoffnungen die helfen nicht
verrückt zu werden.«Heribert PrantlDie größte Hoffnung findet man bei denen die keinen Grund
haben zu hoffen. Sterbebegleiter erleben Schwerstkranke die bis zum Schluss hoffen sie hoffen
bis sie sterben. Im Lauf der Krankheit ändert sich ihre Hoffnung: Anfangs hoffen sie auf
Heilung später auf eine gute Begegnung auf einen Besuch auf einen schönen Tag und dann auf
ein seliges Ende. Machen sie sich etwas vor? Nein sie machen sich nichts vor sie hoffen. Das
sind zweierlei Dinge. Auffällig oft reden diejenigen die Hoffnung schlecht denen es persönlich
gar nicht schlecht geht. Die vermeintlich hoffnungslosen Fälle können es sich nicht erlauben
auf Hoffnung zu verzichten.Hoffnungslosigkeit ist eine Extravaganz die man sich nicht leisten
kann wenn eswirklich schlecht steht.