FÜRCHTERLICHER UNTERRICHT IM JAHR 1776 Fritz hat die Nase voll von Hausunterricht. Die elendige
Perücke ist viel zu warm sein Kopf juckt und der Hintern brennt vom Rohrstock mit dem ihn
sein Hauslehrer traktiert. So war das Leben 1776 am Hof eben. Aber jetzt hat das ein Ende! Für
Fritz geht es nach Dessau ins Philanthropin. In dieser sensationell neuen "Schule der
Menschenfreundschaft" wird nicht rumgesessen sondern alles durch eigene Anschauung und auf
Entdeckertouren gelernt - "durchs Auge direkt ins Herz". ABER: nur für Jungs. Wie das seine
enorm schlaue Freundin Emilie Tochter von Schuldirektor Johann Bernhard Basedow wohl findet?
-selbst denken lernen: Schule im Zeitalter der Aufklärung -über Ideen die uns bis heute prägen
-zum 250. Jubiläum 2024 des Dessauer Philanthropins -Wasserschlachten Ausflüge und Explosionen
im Wurstwagen - Schule sensationell innovativ -mit ausführlichem Material zum UNESCO Welterbe
Wörlitzer Park WAS IM 18. JAHRHUNDERT ALLES ERFUNDEN WURDE Das Jahr 1776 steht für den Beginn
der öffentlichen Aufmerksamkeit für die neuen Schulmethoden mit denen das Philanthropin in
Dessau berühmt wurde. Zum ersten Mal fand das Große Examen statt das der Schule viel Interesse
und neue Schüler bescherte. Obwohl das erste Philanthropin nicht lange bestand verbreiteten
sich die neuen Ideen wie ein Lauffeuer in ganz Europa. Entlang einer witzigen Story zwischen
Fritz und Emilie angereichert mit vielen spannenden Sachinformationen erklärt das Buch
wichtige Themen dieser Epoche für Kinder ab 8 Jahren. Es geht um die Ideale der Aufklärung die
Schulreform den Bildungsenthusiasmus der 1770er Jahre Lernen durch Anschauung die fürstliche
Politik und Toleranz - auch in religiöser Hinsicht. Es geht um Vulkane in Dessau Gespräche in
Latein und Französisch Tischlern Sternwarten Theaterspielen Sportunterricht Sexualkunde
Gemüseziehen Lachse fangen Schuluniform Beatles-Haarschnitte Raufereien zwischen Lehrern
lange Schultage und vieles mehr. Mit lebendigen Illustrationen die an die Ästhetik des 18.
Jahrhunderts anknüpfen nimmt das Buch junge Leserinnen und Leser direkt mit in diese Zeit.
UNESCO-WELTERBE: GARTENREICH DESSAU-WÖRLITZ Da ein großer Bestandteil des Unterrichts aus
Lernen durch eigene Anschauung bestand waren die Erkundungstouren zum nah gelegenen Luisium
und zum Wörlitzer Park von großer Bedeutung. Das Gartenreich wurde zu einer innovativen
Ideenlandschaft. Viele der Schauplätze im Buch existieren auch heute noch: Die Wörlitzer
Anlagen und das Luisium gehören heute mit anderen Schlössern der fürstlichen Familie wie
Schloss Oranienbaum Schloss Mosigkau oder dem Georgium zum Gartenreich Dessau-Wörlitz das im
Jahr 2000 in das UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Konzipiert und geschrieben von Anette
Froesch und Silke Wallstein. Illustriert von Marie Geissler.