Am Beispiel von über 30 bildenden Künstlerinnen und Künstlern die meisten aus Schleswig-
Holstein und Hamburg weisen Verena Fink und Rolf Schwarz nach dass diese mit entsprechender
Gesinnung und Nachweisen von finanzieller Bedürftigkeit Unterstützung durch die Dr.
Goebbels-Stiftung Künstlerdank erhalten konnten. Durch die gezielt heterogene Zusammenstellung
der Einzelschicksale die die Förderrichtlinien aber auch die Ablehnungsgründe widerspiegeln
gelingt es den Autoren ein vielfältiges Bild zur damaligen Lebenssituation von bekannten und
weniger bekannten Kunstschaffenden zu zeichnen. Parallel wird mit der Stiftung Künstlerdank ein
weiteres Puzzleteil zur Durchsetzung des nationalsozialistischen Machtanspruches vorgestellt.
An die zwischen 1936 und 1945 existierende Stiftung gingen tausende Anträge von Künstlern aus
allen Sparten - allein in den ersten beiden Jahren reichsweit über 14.000 davon mehr als 3000
aus dem Bereich der bildenden Kunst.