Lina Atfahs Gedichte gleichen einem traumwandlerischen Tanz auf einer Rasierklinge: Hier Verse
die in präziser Bildhaftigkeit wie Schnappschüsse ihren Fokus auf die zerrissene und zerfetzte
Heimat Syrien richten auf Flucht Vertreibung Massaker und Verbrechen. Dort sinnliche
Gedichte die geradezu schwelgerisch vollgesogen sind von allerlei arabischen Mythen
Geschichten und Motivsträngen. Und über alldem: Eine junge poetische Stimme die in ihrem
Anspielungsreichtum ihresgleichen sucht. U¿bersetzt von Dorothea Gru¿nzweig Mahmoud Hassanein
Brigitte Oleschinski Hellmuth Opitz Christoph Peters Annika Reich Joachim Sartorius
Mustafa Slaiman Suleman Tau q Julia Trompeter Jan Wagner Kerstin Wilch Osman Yousufi.
Nino Haratischwili über Lina Atfah »Lina findet Worte für die die sie verloren haben. Sie
sucht nach einer Sprache inmitten der Sprachlosigkeit. Sie macht für mich etwas greifbar was
in seiner ganzen Grausamkeit zur Abstraktion verkommen ist. Sie erzählt Geschichten von ihrer
Welt die zum Abschuss freigegeben worden ist.«