Die Funktion der Reichsbahn in Eroberungskrieg und Judenmord gehört zu den Schattenseiten der
deutschen Technikgeschichte zwischen 1933 und 1945. Doch es gab unter einer Million deutscher
Eisenbahner immer auch Männer die ihren Eigensinn behielten und widerstanden: Durch den Druck
von Flugblättern durch Hilfe für Verfolgte durch Weitergabe geheimer Informationen und sogar
durch Sabotage. Viele von ihnen wurden ertappt und hingerichtet. Der Band stellt erstmals
Hunderte von Namen aus dem Widerstand bei der Deutschen Reichsbahn zusammen. In 25
biografischen Einzelstudien werden zudem die Lebensläufe von bekannten wie von unbekannten
Gewerkschaftern Sozialdemokraten Kommunisten und engagierten Christen bei der Staatsbahn
exemplarisch beschrieben. Ihre Taten waren höchst unterschiedlich - und wurden mit Zuchthaus
oder Fallbeil geahndet.