Auf einer Schiffsreise fordert der Ölmagnat McConnor den fast roboterhaft unfehlbar spielenden
Schwachweltmeister Mirko Czentovic zu einer Partie heraus. Nachdem das erste Spiel wie erwartet
verloren gegeben werden muss tritt ein mysteriöser Fremder aus der Menge der Zuschauer und
bietet seine Hilfe an. Gegen alle Erwartungen gelingt es dem geheimnisvollen Dr. B. das Blatt
zu wenden und Czentovic ein Remis abzutrotzen. Soweit die Handlung. Doch die Novelle erzählt
mehr als nur die Geschichte einer unwahrscheinlichen und spannenden Schachpartie. Stefan Zweig
schuf einen bewegenden und allegorischen Versuch über zwei konkurrierende Weltanschauungen
über Faschismus und Individualismus eine Charakterstudie über den schmalen Grad zwischen
Wahnsinn und intellektueller Selbstermächtigung. Heute gilt die Schachnovelle als eines der
meistgelesenen Bücher der deutschen Literatur und darüber hinaus als Stefan Zweigs
literarischer Abschiedsbrief. Außerdem enthalten: die Novelle in Briefform Brief einer
Unbekannten über eine anonyme und unerwiderte Liebe und Der Amokläufer.