In 38 deutschen Zoos werden Große Menschenaffen zur Schau gestellt. Dort so wird behauptet
könnten wir Menschen unsere nächsten Verwandten - Schimpansen Bonobos Gorillas und Orang
Utans - beobachten und verstehen lernen. Doch die Realität sieht anders aus.Colin Goldner hat
während seiner mehrmonatigen Recherchen in den einzelnen Zoos teils katastrophale
Haltungsbedingungen angetroffen wie er mit einer Vielzahl an Fotos belegt. Selbst in Zoos die
sich ernsthaft um Verbesserungen bemühen leiden die Tiere unter dem extremen Mangel an Platz
an Rückzugsmöglichkeiten an Beschäftigungsanreizen viele zeigen Symptome massiver psychischer
Störungen. In Zoos gehaltene Tiere geben ein völlig verzerrtes Bild ihrer Art ab. Im übrigen
ist der von Zoos geleistete Beitrag zu Volksbildung und Wissenschaft weit geringer als stets
behauptet wird ebenso ihre vielzitierte Arche-Noah-Funktion.Goldners Buch ist ein
leidenschaftliches Plädoyer gegen die Einrichtung Zoo. Seine Kritik festgemacht an der Haltung
Großer Menschenaffen richtet sich gegen Gefangenhaltung und Zurschaustellung von Tieren an
sich. Zudem tritt er dafür ein Menschenaffen bestimmte Grundrechte zuzuerkennen die bislang
dem Menschen vorbehalten sind: das Recht auf Leben auf individuelle Freiheit und körperliche
wie psychische Unversehrtheit. Es könnte dies ein Türöffner sein hin zu einem radikalen Wandel
des gesellschaftlichen Konsenses über das Verhältnis Mensch-Tier.