Das Buch gibt einen kompakten Überblick über die christliche Judenfeindschaft und ihre
dramatischen Folgen für die jüdische Bevölkerung. Es zeigt dass der Judenhass schon im Neuen
Testament angelegt ist und durch die ersten heiligen Kirchenväter in den christlichen
Gesellschaften so gefestigt wird dass er sich in den folgenden Jahrhunderten bis in die Zeit
des Nationalsozialismus und darüber hinaus immer wieder Bahn bricht. Thematisiert wird auch die
Verstrickung beider Großkirchen mit dem nationalsozialistischen Regime einschließlich der
Rechtfertigungsgrundlage Martin Luthers für die Judenverfolgung im Dritten Reich. Die
Quintessenz des Buches ist die Erkenntnis dass die christliche Judenfeindschaft zwar keine
hinreichende aber sehr wohl eine notwendige Voraussetzung für die Katastrophe des Holocaust
war.