Am 28. Februar 380 wird die Grundlage für eine der folgenreichsten Veränderungen der Welt
gelegt: Der römische Kaiser Theodosius erlässt das Edikt Cunctos populos. Er verbietet die
bisherigen heidnischen Religionen und unterwirft damit alle Bürger des römischen Reiches einer
Religion die er katholisch nennt. Der Erlass verknüpft Staat und katholische Kirche zu einer
mächtigen Einheit und bildet die Ouvertüre zu einer Gesellschafts- und Kulturrevolution von
explosiver Kraft die Europa grundlegend verändern und die Welt bis in die fernsten Ecken
erschüttern wird. Das Buch analysiert wie sich der Katholizismus vom ursprünglichen
Christentum trennt und eine Allianz aus Thron und Altar Mitteleuropa klerikalisiert
enturbanisiert und feudalisiert. Es beschreibt einen Religions-Tsunami der mit kaum zu
zügelnder Kraft über Europas Geschichte hinwegrollt und die ökonomische soziale und kulturelle
Entwicklung ganzer Kontinente prägt und fragt warum dessen Entstehung in der historischen
Forschung kaum Beachtung findet.