Mitgliederzahlen von humanistischen und säkularen Organisationen sind kein angemessenes
Kriterium um die gesellschaftliche Relevanz des weltanschaulichen Humanismus in Deutschland zu
beurteilen. Die meisten Humanist*innen bringen ihre Zugehörigkeit nicht durch formelle
Mitgliedschaft sondern durch ihr Engagement und ihre Anschauungen zum Ausdruck. Das zeigt ein
Forschungsprojekt der Universität Leipzig in dem Zugehörige in Berlin befragt wurden. Der Band
dokumentiert erstmalig die Forschungsergebnisse und vertieft das Thema in Beiträgen zu Formen
von Zugehörigkeit. Der zweite Teil versammelt Aufsätze die mit Blick auf Seneca Camus
Althusser Sartre und Pelluchon fragen ob der Existenzialismus ein Humanismus ist.