Clement Greenberg kann wohl als der einflussreichste und sprachmächtigste amerikanische
Kunstkritiker der Nachkriegszeit gelten. Wie niemand sonst hat er es verstanden dem Denken
über die Kunst - und sogar der Kunst selbst - eine Form und eine Richtung zu geben. Seine
Essays und Kritiken die vorwiegend in Partisan Review The Nation und Arts Magazine erschienen
beeinflussten eine sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs neu formierende Kunstlandschaft.
New York wurde auch dank Greenbergs radikal formulierter unstauffassung zum neuen Zentrum der
Moderne. Maler wie Jackson Pollock Barnett Newman Morris Louis Kenneth Noland und andere
bestimmten durch Greenbergs Fähigkeit dieser radikalen Verweigerung alles Gegenständlichen und
aller Funktionalisierungen im ideologischen Sinne eine Stimme zu verleihen die private und
öffentliche Sammlungstätigkeit der letzten fünfzig Jahre. Der Band liefert eine repräsentative
Auswahl seiner Essays und Kritiken z.B.: 'Avantgarde und Kitsch' (1939) 'Die gegenwärtigen
Aussichten der amerikanischen Malerei und Skulptur' (1947) 'Nach dem abstrakten
Expressionismus' (1962) 'Gegen-Avantgarde' (1971) 'Modern und postmodern' (1980) und ein
Gespräch zwischen Saul Ostrow und Clement Greenberg.