Briefmarken sind kleine Papierobjekte die Staaten zur Regelung des Briefverkehrs verausgaben.
Wie aber werden aus Zahlen Schriften und Bildern graphische Kleinkunstwerke die nicht nur
Sammler faszinieren? In welcher Weise repräsentieren sie ein Land seine Gesellschaft und
Kultur? Und welche Rolle spielen sie in der bildenden Kunst und Literatur? Die Beiträge des
vorliegenden Bandes versuchen auf solche Fragen durch exemplarische Darstellungen eine Antwort
zu geben. Sie gehen damit über die traditionelle Auffassung der Philatelie als Beschreibung von
Postwertzeichen hinaus und machen Briefmarken unter historischen politischen und ästhetischen
Gesichtspunkten zum Bestandteil der Kulturwissenschaft.