Ein Abend mit Engeln im Wald von Krofdorf irgendwann in den siebziger Jahren es schneit ein
Film wird gedreht. So beginnt das Buch das eine Schule ist. Wer in sie eintritt um den ist es
geschehen. Denn die Schule der Indienfahrer ist wie das Leben - verwirrend ungewiss und bis
zuletzt gefährlich. Indien spielt dabei die Rolle des Monds jenem trügerischen Verdoppler der
Liebe und Sehnsucht. In seinem Licht mischen sich Zeiten Lieder Erinnerungen werden Tänze
fortgesetzt tote Tiere leben auf die Sterbenden sind da wollen noch ein bisschen bleiben
die Leichtsinnigen folgen ihren Liedern und so fort. Wunderbar sich in diesem Wirbel der
Zeiten der Geschichten der Träume und Täuschungen auf ein Stück Himmelfahrt Richtung Osten
mitnehmen zu lassen. So bunt so grausam so schön so entsetzlich. Und immer wieder die Kinder
die von einst die von heute die einem ans Herz gehen. In 27 Lektionen begleiten wir die
turbulente Lehre von Véronique und Kamal der alles filmt von Abdul der mit den Freaks
spricht von Natascha der Hüterin der Feen von Camille die gerne ein Vampir gewesen wäre und
Helmudo dem Ariel der Gruppe dem irgendwann im Leben das Zaubern vergangen ist. Sie suchen
ihre in Indien verschwundenen Freunde Alexander und Günther mit denen sie in Giessen in der
kleinsten Bäckerei der Welt das wilde Denken übten. So lange ist das her. Nun sind Filme
aufgetaucht verschollen geglaubte von Alexander die in der Schweizer Botschaft in Delhi
gezeigt werden sollen. Sofort ist klar da müssen sie hin. Eine weite Reise. Sie führt durch
Gegenden in denen das Heimweh wohnt mit all seinen Gespenstern den alten Wächtern der
Geschichte. Und was wie eine Reise aussieht ist die Zeit. In der sie noch immer vom Leben zu
lernen versuchen von sich von dem was war und das nicht aufgehört hat zu ihnen zu sprechen.
Was sie finden ist die Sehnsucht. Ihr folgen sie mit dem Gefühl von einem ungeheuren Fehlen.
Die Schule der Indienfahrer ist eine Erfindung ihrer Schüler damit es sie eines Tages gegeben
haben wird.