Horst Beckmann verfügte schon als Kind über eine besondere Beobachtungsgabe. Seine Anekdoten
aus den zwanziger und dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts führen uns nach Stargard im
damaligen Pommern. Gleichwohl hätten sie sich in jeder deutschen Kleinstadt ereignen können.
Sie widerspiegeln eindrucksvoll und oft voller Humor jene Jahre in denen dieModerne ihren
Einzug hielt und den damals alten Menschen oft arg zu schaffen machte. Die Großeltern der
1850er Jahrgänge waren noch tief verwurzelt in der Kaiserzeit. In den Geschäftshäusern der
Handwerkerfamilien gehörten sie zum Hausinventar und hatten traditionell Mitspracherechte. Das
Telefon das Radio der elektrische Strom und auch das Auto waren zum Beispiel in den Augen der
Beckmann-Großmutter Teufelszeug. Und so war es nicht verwunderlich dass es in der Großfamilie
hin und wieder zu Konflikten kam. Die Geschichten aus der guten alten Zeit werden viele ältere
Leser aber auch deren Kinder und Enkel erfreuen und ihnen ein Schmunzeln entlocken.